Ein Projekt des Jüdischen Medienforums bei uns zu Gast
Es gibt über 200.000 Juden in Deutschland, doch die Wenigsten hierzulande kennen einen Juden persönlich. Das wollte die Annedore-Leber-Oberschule ändern, indem sie Begegnungen zwischen Juden und Nichtjuden ermöglicht – und zwar fern von Klischees und Stereotypen. Dazu haben wir das Projekt Rent a Jew des Jüdischen Medienforums am 06.12.2017 von 10:00 bis 11:30 Uhr zu uns eingeladen.
Rent a Jew vermittelt Juden verschiedenen Alters und Hintergrunds für Besuche in Schulen, Volkshochschulen, Universitäten oder Kirchengemeinden.
– Rent A Jew
Mit Rent a Jew wurde es möglich, miteinander statt übereinander zu reden, Fragen auf beiden Seiten zu beantworten und Vorurteile abzubauen. Rent a Jew vermittelt Juden verschiedenen Alters und Hintergrunds für Besuche in Schulen, Volkshochschulen, Universitäten oder Kirchengemeinden. Sie sind keine professionellen Referenten oder Experten für Politik und Religion, sondern Menschen von nebenan mit ihren ganz persönlichen Geschichten und Meinungen.
Die jüdischen Teilnehmer sind bunt wie das Judentum.
–Rent A Jew
Warum Rent a Jew? Autos kann man mieten, aber Juden?
-Rent A Jew
Zwei Referentinnen waren bei uns zu Gast und berichteten über jüdisches Leben in Berlin, stellten sich den Fragen der ca. 100 Schülerinnen und Schüler und räumten auf humorvolle Art und Weise mit Vorurteilen auf. Beide waren über das breit vorhandene Vorwissen der Schülerschaft über jüdischen Glauben und jüdische Sitten erstaunt. In zahlreichen Dialogen zu verschiedenen Themen wurde viel gelacht und beide Seiten konnten übereinander lernen..
Warum Rent a Jew? Autos kann man mieten, aber Juden? Das mag zunächst verletzend klingen. Schließlich behaupten Antisemiten seit Hunderten von Jahren, dass Juden weniger wert seien als andere Menschen. Rent a Jew ist es leid, solche Zuweisungen zu hören. Diese Projekt glaubt, dass Humor gemischt mit ein bisschen Chuzpe das beste Mittel ist, um alte Klischees und Vorurteile zu widerlegen und zu zeigen, wie absurd sie sind.
Dass diese Strategie funktioniert wurde am 06.12.2017 an der Annedore-Leber-Schule deutlich – im offenen Dialog mit viel Humor und Interesse aneinander lernten unsere Schülerinnen und Schüler jüdisches Leben kennen und schätzen.